68 ans déjà !

Fotobericht von der 68. Geburtstagsfeier von Cluny und der Vergabe des „Prix Cluny“ am 28.11.2015 in der Hamburger Handelskammer

Weit über 200 Mitglieder und Freunde von CLUNY waren in den Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer gekommen, um den Geburtstag unserer deutsch-französischen Gesellschaft CLUNY zu begehen, die neuen Preisträger des Prix CLUNY kennenzulernen, unseren prominenten Ehrengästen zuzuhören – und beim anschließenden Umtrunk mit Büffet viele Freunde zu treffen. Natürlich aber stand die Veranstaltung auch unter dem Schatten der mörderischen Ereignisse in Paris.

Prix Cluny 28.11.15 201 Prix Cluny 28.11.15 204

Die musikalische Begrüßung übernahmen die Kinder des Grundschulchores des Lycée Français Antoine de Saint Exupéry unter der Leitung von Rémi Laversanne.

Dann leitete Norbert Kremeyer die Anwesenden durch das Programm, in seinen Einleitungsworten erinnerte er uns, wie auch die folgenden Redner, an die schrecklichen Ereignisse vom 13.11.2015 in Paris und betonte, dass sich alle unsere Partner unserer Anteilnahme und Unterstützung sicher sein können. Er lud die Anwesenden ein, sich für eine Gedenkminute zu erheben. Die Frage, eine fröhliche Feier deshalb abzusetzen, hätte sich stellen können – aber eben dies hätte die Absichten der Attentäter erfüllt, die den uns gemeinsamen offenen Lebensstil nicht ertragen. Wir „Cluniazenser“ werden uns umso mehr für Kontakte der Menschen über Grenzen hinweg und für das Sprachenlernen als Mittel für das offene Gespräch einsetzten.

Prix Cluny 28.11.15 206 Prix Cluny 28.11.15 208

Dies war allgemeine Meinung auch bei den Ehrengästen und Rednern, unserer zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank und dem französischen Generalkonsul, Serge Lavroff. Gekommen waren auch Barbara Barberon, die mit großem Erfolg das deutsch-französische Kulturfestival „arabesques“ betreibt, und Marie-Christine Kliess, die langjährige Vorsitzende unserer Partnerorganisation „Hambourg Accueil“.

Corinna NienstedtCorinna Nienstedt, Geschäftsführerin in der Handelskammer und zuständig für Internationales, begrüßte uns als Gastgeberin in den Räumen der Kammer, drückte angesichts der Attentate ihre sehr persönliche Betroffenheit wie auch die der Kammer aus. Die deutsch-französischen Beziehungen sind und bleiben wirtschaftlich wie kulturell von großer Bedeutung für die Hamburger Wirtschaft.

Prix Cluny 28.11.15 211 Prix Cluny 28.11.15 212Zwischen den Reden trug die „Ebert-Band“ des Friedrich-Ebert-Gymnasiums, geleitet von Lone Baumann, eigene Arrangements vor.

Als Vertreter der grausam angegriffenen französischen Republik betonte deren Generalkonsul hier in Hamburg, Serge Lavroff, mit sehr ernsten und gelegentlich launig vorgetragenen Worten, dass sein Land die Verteidigung der eigenen, aber uns in Europa gemeinsamen Werte übernimmt und auf die Unterstützung der Partner zählt. Dabei geht es um unsere Zukunft wie ebenso bei dem direkt bevorstehenden Klimagipfel in Paris. Die außerordentliche Dynamik dieser Stadt zeigt sich auch an der hohen Zahl von Firmengründungen („start-up“ auf Neudeutsch), die die Zuversicht junger Leute deutlich zeigt.

Prix Cluny 28.11.15 214In einer sehr persönlichen Ansprache überbrachte als unsere Bürgermeisterin Katharina Fegebank die Grüße und Wünsche des Senats der Hansestadt für den CLUNY-Geburtstag und betonte, dass Hamburg auch in diesen Tagen an der Seite Frankreichs steht. „Nous sommes Paris“ gilt auch für sie persönlich, das Friedenssymbol mit dem Eiffelturm ziert auch ihre Präsenz im Internet. Sie erinnerte an einige Episoden der deutsch-französischen Geschichte, wo Frankreich oft ein Beispiel für neue Zeiten war, das galt für die Zeit Napoleons (in der „Franzosenzeit“ waren die Franzosen in Hamburg gleichzeitig Besatzer und Modernisier), aber auch für die beispielsetzenden französischen Weltausstellungen im Paris der zweiten Hälfte des 19. Jhd. Erfreut merkten die Anwesenden, dass die Rednerin, sehr geprägt von Lateinlehrer-Eltern, doch über einiges Französisch verfügt.

Prix Cluny 28.11.15 216 Prix Cluny 28.11.15 218

Nach einem weiteren Auftritt der Grundschulkinder berichtete Dorothea Kindel – sie studiert jetzt Medizin – als eine der Trägerinnen des Prix CLUNY über ihr Praktikum in Strasbourg und über Probleme, die Verwaltungsstellen haben, wenn junge Leute nicht auf die vertrauten Gleise passen. Für künftige Bewerber wird sie einen Leitfaden verfassen.

Prix Cluny 28.11.15 219 Prix Cluny 28.11.15 220

…und die „erste Reihe“ hörte heiter zu. Dr. Michael Just, leitender Beamte in der Hamburger Schulbehörde, stellte dann die Preisträgerinnen (in diesem Jahr nur Damen) vor – und dankte den Schülern, deren Eltern und den Lehrern, die diese hervorragenden Leistungen an ihren Schulen ermöglicht haben, und zuletzt der Jury, die es mit den Entscheidungen nicht leicht hatte. Alle Preisträgerinnen haben nicht nur einen herausragenden Abschluss im Französischabitur vorzuweisen, sondern haben sich – im Sinne der Auswahlkriterien des Preises – auch in anderen Gruppe und Projekten ihrer Schule und im Umfeld engagiert.

Prix Cluny 28.11.15 222Frau Fegebank überreichte den Preisträgerinnen die Preise (wie üblich 400 – 700 € für ein Praktikum in Frankreich und Hilfe bei Kontakten und Organisation). Hier das offizielle Bild der drei mit der Bürgermeisterin…

…und hier noch einmal die jungen Damen ganz allein (von links nach rechts):

Prix Cluny 28.11.15 2241. Preis: Leni Jastram, Gymnasium Süderelbe

2. Preis: Jessica Schmaus, Gymnasium Osterbek

3. Preis : Chiara Pignatelli, Gymnasium Ohmoor

… und hier das offizielle Bild einiger wichtiger Organisatoren der Feier mit den Preisträgerinnen und den Rednern: von links Dr. Michael Just, Irène Drexel-Andrieu und Norbert Kremeyer.

Prix Cluny 28.11.15 226Zur Überleitung zum gesellig-kulinarischen Teil stellten sich die „Rothenburgsorter Gourmetkinder“ vor, ein Grundschulprojekt, bei dem Kinder mit Wurzeln aus aller Herren Länder französische Küche praktizieren – für uns von CLUNY auch in diesem Jahr wieder der leckere Rahmen für viele anregende Gespräche während der folgenden zwei Stunden…

Prix Cluny 28.11.15 228

Dieser Beitrag wurde unter Cluny Revue veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.