Cluny Jeune: „Nantes“

Was passiert wenn 40 junge Menschen aus mehr als 15 Nationen zusammentreffen und gemeinsame Ideen für Europa entwickeln?

Im europäischen Jahr der Jugend ist Cluny Jeunes von der Stadt Nantes zum Creative Generations Forum eingeladen worden.

Marie Finke, erste von links

Und der Zeitpunkt könnte nicht passender sein: Krieg vor den Toren Europas, Unsicherheiten nach der Pandemie, Klimawandel – komplexe Themen aus unterschiedlichsten Bereichen beschäftigen Europa und insbesondere Europas Jugend, die, gerade noch durch gebeutelt durch die Einschränkungen der Pandemie-Situation, nun mit Blick auf die entscheidenden Fragestellungen des kommenden Jahrzehnts schon die nächste Last der Verantwortung auf ihren Schultern spürt.

Marie Finke, zweite von rechts

Nicht als Last, sondern als Chance möchte die Stadt und Großregion Nantes dieser herausfordernden Aufgabe begegnen und bot mit dem Creative Generations Forum hierfür Raum, um den Blick der Jugend einzufangen und ihr eine Stimme zu geben – mit dem Ziel ihre Beiträge heute schon mit in die wichtigen Entscheidungen von morgen einzuflechten.

Innerhalb der vielseitigen Workshops entfesselten die Moderator*innen in den 4 Tagen eine Fülle an Gedanken in den Köpfen der Teilnehmenden. Ohne sich zunächst viele Grenzen zu setzen, sprudelten die Projektideen: kostenfreie ÖPNV in ganz Europa, ein gemeinsames Arbeitslosensystem, Modelle für mehr Inklusion im außerschulischen Bereich..

Ganz oben auf der Agenda standen jedoch immer wieder zwei Themen: Klimawandel und psychische Gesundheit, Themen, die die junge Generationen heute ganz besonders zu beschäftigen scheinen.

Im Mittelpunkt des Treffens stand auch der Besuch der Staatsrätin und Bevollmächtigten Hamburgs beim Bund, der Europäischen Union und für auswärtige Angelegenheiten, Almut Möller. Im Rahmen eines Empfangs in der Mairie de Nantes wurde die Partnerschaft und enge Freundschaft zwischen den Städten von beiden Seiten bekräftigt. 

Für Cluny Jeunes boten die Begegnungen im Rahmen des Forums die Gelegenheit das Projekt „Post für Frankreich“ vorstellen. Darüber hinaus entstanden wertvolle Kontakte in Europa, insbesondere Osteuropa und in europäische Nachbarstaaten wie Azerbaijan oder die Türkei. 

In Erinnerung wird allen wohl die harmonische und konstruktive Atmosphäre und das besondere Gefühl der Verbundenheit zwischen den Teilnehmenden bleiben. Und vor allem die Gewissheit, dass die junge Generation es sowohl mit einem unbeschreiblich hohen Maß an Motivation, Kreativität und Ressourcen, aber vor allem auch mit der notwenigen Portion Mut, vermag, Europas Zukunft getreu den Werten Europas lebendig zu gestalten.

Marie Finke

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